Geschlechtergerechte Sprache in Organisationen

Horvath, Lisa Kristina; Sczesny, Sabine (3 September 2013). Geschlechtergerechte Sprache in Organisationen (Unpublished). In: 14. Tagung der Fachgruppe für Sozialpsychologie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Hagen Deutschland. 01.09.-04.09.2013.

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In vielen Sprachen – wie dem Deutschen – wird das generische Maskulinum (z.B. ‘Geschäftsführer’) verwendet, um beide Geschlechter zu adressieren. Geschlechtergerechtere Formen (z.B. Beidnennung, ‘Geschäftsführerin/Geschäftsführer’), führen zu einem höheren mentalen Einbezug von Frauen im Gegensatz zum Maskulinum. In mehreren Studien sind wir der Frage nachgegangen, welche Konsequenzen geschlechtergerechte Sprache in Organisationen, speziell im Kontext Führung haben, in dem Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Wenn Organisationen für die Bezeichnungen von Führungspositionen (z.B. in Stellenanzeigen) das Maskulinum verwenden, werden Frauen weniger eingestellt (Studie 1) und negativer evaluiert (Studie 2). Ebenso finden Frauen diese Organisationen weniger attraktiv und sind weniger geneigt, sich zu bewerben, als Männer – (Studie 3). Wenn Organisationen jedoch die Beidnennung für die jeweiligen Führungspositionen verwenden, zeigen sich keine derartigen Unterschiede; des Weiteren werden Organisationen als weniger geschlechtsdiskriminierend und mit einem stärkeren Gleichstellungs-Image wahrgenommen (Studie 4).

Item Type:

Conference or Workshop Item (Paper)

Division/Institute:

07 Faculty of Human Sciences > Institute of Psychology > Social Neuroscience and Social Psychology

UniBE Contributor:

Horvath, Lisa Kristina, Sczesny, Sabine

Subjects:

300 Social sciences, sociology & anthropology

Language:

German

Submitter:

Irène Gonce-Gyr

Date Deposited:

20 Nov 2014 09:53

Last Modified:

05 Dec 2022 14:31

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/46148

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