8. Chronische Krankheiten und Unfälle

Habermann-Horstmeier, Lotte; Haidinger, Gerald; Dorner, Thomas; Rieder, Anita; Zwahlen, Marcel; Steck, Nicole; Egger, Matthias; Laederach, Kurt; Kempf, Patrick; Laimer, Markus; Reichenbach, Stephan; Kuehni, Claudia; Latzin, Philipp; Müller, Thomas; Niemann, Steffen; Saß, Anke-Christine (2018). 8. Chronische Krankheiten und Unfälle. In: Egger, Matthias; Razum, Oliver; Rieder, Anita (eds.) Public Health Kompakt. De Gruyter Studium (pp. 363-436). Berlin: de Gruyter 10.1515/9783110466867-012

[img]
Preview
Text
HabermannHorstmeier PublicHealthkompakt 2018_Kap8.pdf - Published Version
Available under License Publisher holds Copyright.

Download (1MB) | Preview

Parallel zur ansteigenden Lebenserwartung in den meisten Ländern der Erde nimmt die Krankheitslast durch chronische Erkrankungen zu. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fasst die Gruppe der chronischen Erkrankungen auch unter dem Begriff ‚nichtübertragbare Krankheiten‘ (Non-communicable Diseases, NCD) zusammen. Dieser Begriff macht deutlich, dass die Erkrankungen, anders als die Infektionskrankheiten (übertragbare Krankheiten = Communicable Diseases; s. Kap. 9), nicht von Mensch zu Mensch oder von Tier zu Mensch übertragen werden können. Zu den nichtübertragbaren Krankheiten gehören u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Tumorerkrankungen, Diabetes mellitus, Erkrankungen des Bewegungsapparates, chronische Atemwegserkrankungen und psychische Störungen. Sie sind in der WHO-Region Europa derzeit für 86 % aller Todesfälle und 77 % der Krankheitslast verantwortlich. Damit tragen sie erheblich zur Beeinträchtigungen
von Lebensqualität, Arbeitsfähigkeit und Lebenserwartung der Bevölkerung bei. Bei der Entstehung chronischer Krankheiten spielen oftmals dieselben Risikofaktoren und
Gesundheitsverhaltensweisen eine Rolle, sodass hier Ansatzpunkte für gesundheitsfördernde
Interventionen bestehen. Zudem sterben weltweit jährlich mehr als 1,3 Mio. Menschen durch tödliche Unfälle. Eine bedeutende Rolle spielt dabei der Straßenverkehr. Verletzungen könnten daher v.a. aufgrund der Zunahme des Straßenverkehrs in den nächsten Jahrzehnten zur häufigsten Todesursache werden.
In diesem Kapitel gehen wir daher auf das Thema ‚Unfälle‘ und auf die wichtigsten chronischen Erkrankungen ein. Wir betrachten jeweils die epidemiologischen Daten (Inzidenz, Prävalenz, Morbidität, Mortalität und Burden of Disease), gehen kurz auf Ursachen, Risikofaktoren,
Folge- und Begleiterkrankungen ein und beschäftigen uns schließlich mit den möglichen präventiven und therapeutischen Maßnahmen. Nicht für alle Erkrankungen bzw. Erkrankungsgruppen gibt es Berechnungen zu den durch sie entstehenden Gesundheitskosten, die wir dann ggf. auch diskutieren.

Item Type:

Book Section (Book Chapter)

Division/Institute:

04 Faculty of Medicine > Pre-clinic Human Medicine > Institute of Social and Preventive Medicine (ISPM)
04 Faculty of Medicine > Department of Gynaecology, Paediatrics and Endocrinology (DFKE) > Clinic of Paediatric Medicine
04 Faculty of Medicine > Department of Gynaecology, Paediatrics and Endocrinology (DFKE) > Clinic of Endocrinology, Diabetology and Clinical Nutrition
04 Faculty of Medicine > Department of Gastro-intestinal, Liver and Lung Disorders (DMLL) > Clinic of Visceral Surgery and Medicine

UniBE Contributor:

Zwahlen, Marcel, Steck, Nicole, Egger, Matthias, Laederach, Kurt, Kempf, Patrick, Laimer, Markus, Reichenbach, Stephan, Kühni, Claudia, Latzin, Philipp, Egger, Matthias

Subjects:

600 Technology > 610 Medicine & health
300 Social sciences, sociology & anthropology > 360 Social problems & social services

ISBN:

978-3-11-046686-7

Series:

De Gruyter Studium

Publisher:

de Gruyter

Language:

German

Submitter:

Anette van Dorland

Date Deposited:

08 Feb 2018 15:38

Last Modified:

05 Dec 2022 15:09

Publisher DOI:

10.1515/9783110466867-012

Additional Information:

3., akt. und erw. Aufl.

BORIS DOI:

10.7892/boris.109653

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/109653

Actions (login required)

Edit item Edit item
Provide Feedback