Strategieentwicklung in Sportverbänden am Beispiel von Swiss Triathlon

Fahrner, Marcel; Klenk, Christoffer; Schwery, Christian; Schlesinger, Torsten; Ruoranen, Kaisa Reetta; Lang, Grazia; Clausen, Josephine; Giauque, David; Bayle, Emmanuel; Nagel, Siegfried (14 September 2017). Strategieentwicklung in Sportverbänden am Beispiel von Swiss Triathlon. In: Schwirtz, Ansgar; Filip, Mess; Demetriou, Yolanda; Senner, Veit (eds.) 23. dvs-Hochschultag, Innovation & Technologie im Sport. Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft: Vol. 265 (p. 31). Hamburg: Feldhaus Verlag; Czwalina

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Einleitung
Sportverbände sind mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, die aus den Erwar-tungen der Umwelt und Ansprüchen der Mitgliedsorganisationen entstehen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine zunehmende Professionalisierung der Ver-bände zu beobachten (Nagel et al., 2015), wobei die strategische Entwicklung eine be-sondere Rolle spielt (Shilbury & Ferkins, 2011). Grundsätzlich kann die Organisations-strategie top-down oder bottom-up gesteuert entwickelt werden (Sontag, 2011). Ziel die-ses Beitrages ist zu zeigen, nach welchem Steuerungsverfahren die Strategie in Verbän-den zustande kommt sowie die Gründe und Konsequenzen des gewählten Verfahrens zu analysieren.
Methode
Der Strategieentwicklungsprozess wurde in einer Einzelfallstudie von Swiss Triathlon analysiert. Hierzu wurden die Strategiezyklen 2013-2016 und 2017-2020 rekonstruiert und miteinander verglichen. Zur Datenerfassung wurden eine Dokumentenanalyse der beiden Strategiekonzepte sowie leitfadengestützte Interviews durchgeführt. Die Daten wurden mittels strukturierender qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.
Ergebnisse
Die beiden Strategiezyklen unterscheiden sich deutlich voneinander. Die Strategie 2013-2016 fand als top-down gesteuerter Prozess statt, bei dem die Geschäftsführung die Stra-tegie entwickelt hat mit dem Ziel, den Anforderungen des Dachverbands zu entsprechen. Die Implementierung scheiterte jedoch. Deshalb wurde die Strategie 2017-2020 als bot-tom-up gesteuerter Prozess durch Einbezug sämtlicher Verbandsakteure „von innen her-aus“ entwickelt, um diese im Verband breit abzustützen. Die Strategie orientierte sich an den verbandsinternen Interessen und zielte auf die Entwicklung des Gesamtverbands ab.
Diskussion
Die Befunde verdeutlichen, dass für Sportverbände ein partizipativer Strategieentwick-lungsprozess geeigneter ist, weil dieser trotz Professionalisierung und der damit einher-gehenden Außenorientierung dem Selbstverständnis einer Interessenorganisation ent-spricht.

Item Type:

Conference or Workshop Item (Paper)

Division/Institute:

07 Faculty of Human Sciences > Institute of Sport Science (ISPW)
07 Faculty of Human Sciences > Institute of Sport Science (ISPW) > Sport Sociology and Management

UniBE Contributor:

Klenk, Christoffer, Schlesinger, Torsten, Ruoranen, Kaisa Reetta, Lang, Grazia, Nagel, Siegfried

Subjects:

700 Arts > 790 Sports, games & entertainment

ISBN:

978-3-88020-655-7

Series:

Schriften der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft

Publisher:

Feldhaus Verlag; Czwalina

Submitter:

Christoffer Klenk

Date Deposited:

28 Mar 2018 15:49

Last Modified:

05 Dec 2022 15:12

BORIS DOI:

10.7892/boris.113361

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/113361

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