Geschlechtseffekte hinsichtlich impliziter Alkohol-Assoziationen bei Patientinnen und Patienten mit einer Alkoholkonsumstörung - vorläufige Resultate

Tschümperlin, Raphaela Martina; Batschelet, Hallie Margareta; Moggi, Franz; Rösner, Susanne; Keller, Anita; Wopfner, Alexander; König, Thomas; Soravia, Leila Maria; Stein, Maria (15 November 2018). Geschlechtseffekte hinsichtlich impliziter Alkohol-Assoziationen bei Patientinnen und Patienten mit einer Alkoholkonsumstörung - vorläufige Resultate (Unpublished). In: atf Tagung. Bern. 15.11.2018.

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Hintergrund
- Hinweise, dass Frauen und Männer sich in ihren impliziten Assoziationen unterscheiden und dass diese Assoziationen Erfolg von Inhibitionstrainings vorhersagen.
- Befunde aus anderen Forschungsgebieten zeigen neurophysio-logische Veränderungen in Bezug auf implizite Assoziationen
- Neurowissenschaftliche Studien zu impliziten Alkohol-Assoziationen und zu Geschlechtsunterschieden bei Personen mit einer Alkoholkonsumstörung fehlen

Methode
- 66 Patient_innen teilnehmend an einer stationären Entwöhnungstherapie
- während dem Lösen eines Alkohol-Valenz-IAT ein 64-Kanal-EEG abgeleitet
- TANOVA mit Faktoren Gender (männlich, weiblich) und Valenz (Alkohol-negativ, Alkohol-positiv)
- GFP Analyse für dieselben Interaktionen

Resultate
- Haupteffekt Gender (426 – 544ms): Männer und Frauen weisen in diesem Zeitfenster signifikant unterschiedliche Topographien auf.
- Haupteffekt Valenz (350 – 652ms): Die Topographien zwischen Alkohol-positiven und Alkohol-negativen Zuordnungen sind unterschiedlich.
- Interaktion Gender x Valenz (656 – 712ms): Während Männer in diesem Zeitfenster bei der Zuordnung Alkohol-negativ mehr GFP aufweisen, haben Frauen erhöhte GFP-Werte bei der Zuordnung Alkohol-positiv.

Diskussion
- Unterschiedliche Netzwerke aktiv hinsichtlich Gender und Valenz
- Frauen benötigen mehr Hirnaktiviät bei der Verarbeitung positiver Alkohol-Assoziationen, während Männer mehr Aktivierung bei der Verarbeitung negativer Alkohol-Assoziationen aufweisen
- Hinweis, dass Frauen weniger positive Alkohol-Assoziationen aufweisen als Männer

Item Type:

Conference or Workshop Item (Poster)

Division/Institute:

04 Faculty of Medicine > University Psychiatric Services > University Hospital of Psychiatry and Psychotherapy > Translational Research Center

Graduate School:

Graduate School for Health Sciences (GHS)

UniBE Contributor:

Tschümperlin, Raphaela Martina, Batschelet, Hallie Margareta, Moggi, Franz (A), Wopfner, Alexander, König, Thomas, Soravia Bachofner, Leila Maria, Stein, Maria

Subjects:

100 Philosophy > 150 Psychology
600 Technology > 610 Medicine & health

Language:

German

Submitter:

Raphaela Martina Tschümperlin

Date Deposited:

03 Oct 2019 13:28

Last Modified:

29 Mar 2023 23:36

BORIS DOI:

10.7892/boris.121989

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/121989

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