Widmer, Matthias; Arnold, A.; Uehlinger, Dominik; Dietrich, Ursula; Caversaccio, Marco (2018). Bone-anchored port for hemodialysis: preliminary clinical experience. Gefässchirurgie, 23(6), pp. 420-428. Springer-Medizin-Verlag 10.1007/s00772-018-0442-4
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Einführung Für Hämodialyse(HD)-Patienten ist ein funktionierender Gefäßzugang überlebenswichtig. Zu feine oder arteriosklerotisch veränderte Arterien respektive schmale und vernarbte Venen oder eine schwere kardiale Belastung verunmöglichen es nicht selten, bei dieser immer älteren und polymorbideren Patientenpopulation eine arteriovenöse (AV-)Fistel resp. einen Kunststoffshunt anzulegen. Für diese Patienten bleibt neben der Option einer Peritonealdialyse nur die Einlage eines subkutan tunnelierten HD-Katheters. Katheter können verstopfen und im Langzeitverlauf zu zentralen Venenthrombosen führen. Verschiedene Studien haben zudem gezeigt, dass bei Kathetern die Infektrate deutlich erhöht und dies wiederum mit einer höheren Mortalität vergesellschaftet ist [3, 9, 10]. Die Hazard Ratio für infektiöse Ereignisse bei permanenten tunnelierten Kathetern im Vergleich zu AV-Fisteln beträgt 1,95 (95 %-Konfidenzintervall [‑KI] 1,47–2,57; [7]).