Kämpfe um Zeit im europäischen Migrationsregime

Wyss, Anna; Lindberg, Annika; Eule, Tobias Georg; Borrelli, Lisa Marie (2020). Kämpfe um Zeit im europäischen Migrationsregime. Bürger & Staat, 2020(3), pp. 120-126. Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

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Zeit spielt im europäischen Migrationsregime eine gewichtige Rolle. Sie kann entmachtende und disziplinierende Effekte haben, indem sie Migrant*innen einen Schwebezustand aufzwingt und zu absurden Kontroll-mechanismen führt. Vor allem Migrant*innen mit einem prekären Rechtsstatus bleiben oft in bürokratischen Zyklen und Zeitschlaufen stecken. Zeit strukturiert die Interaktion mit dem Gesetz. Sie kann aber auch sinnvoll genutzt werden und neue Handlungsoptionen eröffnen. So können Beschleunigung und Verlangsamung innerhalb des Migrationsregimes Macht verleihen – aber auch einschränken. Das Autor*innenteam hat zwischen 2014 und 2017 in acht verschiedenen europäischen Ländern geforscht. Lisa Marie Borrelli, Tobias Eule, Annika Lindberg und Anna Wyss erörtern, wie Zeit zu einer Ressource des Regierens oder der Selbstermächtigung auf Seiten der Migrant*innen werden kann.

Item Type:

Newspaper or Magazine Article

Division/Institute:

03 Faculty of Business, Economics and Social Sciences > Social Sciences > Institute of Sociology
02 Faculty of Law > Other Institutions > Teaching Staff, Faculty of Law

UniBE Contributor:

Wyss, Anna, Eule, Tobias Georg

Subjects:

300 Social sciences, sociology & anthropology

ISSN:

0007-3121

Publisher:

Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg

Language:

German

Submitter:

Anna Wyss

Date Deposited:

21 Apr 2021 10:28

Last Modified:

05 Dec 2022 15:50

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/155269

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