23 Stuhlinkontinenz. 23.6 Kolostomie bei Stuhlinkontinenz

Holzgang, Melanie; Brügger, Lukas (2022). 23 Stuhlinkontinenz. 23.6 Kolostomie bei Stuhlinkontinenz. In: Sailer, Marco; Aigner, Felix; Hetzer, Franc; Holmer, Christoph; Kreis, Martin (eds.) Referenz Allgemein- und Viszeralchirurgie - Unterer Gastrointestinaltrakt (pp. 604-611). Stuttgart: Georg Thieme Verlag KG 10.1055/b-0041-183841

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Eine therapierefraktäre Stuhlinkontinenz bedeutet für
die Betroffenen einen erheblichen Verlust an Lebensqualität. Entgegen der vorherrschenden Meinung ist
die Stuhlinkontinenz nicht nur eine Erkrankung der Alten, sondern es können auch jüngere Menschen betroffen sein. Für solche Patienten kommt als Ultima Ratio
die Anlage eines definitiven Kolostomas in Frage. Damit
wird zwar nicht die Stuhlinkontinenz an sich bewältigt,
aber die Lebensqualität kann wesentlich verbessert
werden. Ein Kolostoma lässt sich meist laparoskopisch
anlegen und ist ein wenig belastender Eingriff mit kurzer Hospitalisationsdauer. Hingegen kann ein Stoma im
Laufe der Monate/Jahre zu diversen Komplikationen
führen, was bei der Indikationsstellung zu beachten ist.

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