Wege in die Ernährungszukunft der Schweiz - Leitfaden zu den grössten Hebeln und politischen Pfaden für ein nachhaltiges Ernährungssystem

Fesenfeld, Lukas; Mann, Stefan; Meier, Matthias; Nemecek, Thomas; Scharrer, Bettina; Bornemann, Basil; Brombach, Christine; Beretta, Claudio; Bürgi, Elisabeth; Grabs, Janina; Ingold, Karin; Jeanneret, Philippe; Kislig, Sol; Lieberherr, Eva; Müller, Adrian; Pfister, Stephan; Schader, Christian; Schönberg, Sonja; Sonnevelt, Martijn; Barjolle, Dominique; ... (2023). Wege in die Ernährungszukunft der Schweiz - Leitfaden zu den grössten Hebeln und politischen Pfaden für ein nachhaltiges Ernährungssystem SDSN Schweiz 10.5281/zenodo.7543576

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Die Ernährungssicherheit ist gefährdet. Kriege, Pandemien, Klimawandel und das Schwinden der Biodiversität bedrohen auch die Versorgung der Schweiz. Als international vernetztes Land ist die Schweiz sowohl für die Versorgungssicherheit als auch als Wirtschaftsstandort auf weltweit funktionierende Ökosysteme und stabile Lieferketten angewiesen.

Gleichzeitig ist das heutige Ernährungssystem treibende Kraft solcher Krisen. Es überschreitet die Belastbarkeitsgrenzen der Erde, verursacht unter anderem weltweit rund 30 Prozent der Treibhausgasemissionen und ist ein entscheidender Faktor für das Schwinden der Artenvielfalt. Auch die erhöhten Pandemierisiken und wachsende soziale Unruhen haben einen grossen Einfluss darauf, wie wir derzeit Lebensmittel produzieren, verarbeiten, verteilen und konsumieren.

Um die Ernährungssicherheit zu gewährleisten, ist es deshalb aus wissenschaftlicher Sicht unumgänglich, das Ernährungssystem entlang der gesamten Wertschöpfungskette – nicht nur der Landwirtschaft im engeren Sinne – umfassend auf eine nachhaltige Entwicklung auszurichten. Den Rahmen dazu bilden die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs), welche die Schweiz gemeinsam mit sämtlichen anderen UN-Mitgliedern im Rahmen der Agenda 2030 unterzeichnet hat. Nebst ökologischen müssen dabei auch wirtschaftliche und soziale Aspekte im Auge behalten werden, beispielsweise die oft geringen Einkommen in der Land- und Ernährungswirtschaft. Dies ist besonders wichtig, um einen sozial gerechten Wandel des Ernährungssystems sicherzustellen. Die Leistung und die Bedürfnisse der verschiedenen Akteure entlang der Wertschöpfungskette des Ernährungssystems sollten angemessen wertgeschätzt und allfällige Kosten sollten gerecht verteilt und kompensiert werden. Dabei sollten die Chancen des Wandels, welche die Kosten deutlich überwiegen, im Zentrum der Debatte stehen.

Item Type:

Report (Report)

Division/Institute:

10 Strategic Research Centers > Wyss Academy for Nature
03 Faculty of Business, Economics and Social Sciences > Social Sciences > Institute of Political Science
10 Strategic Research Centers > Centre for Development and Environment (CDE)

UniBE Contributor:

Fesenfeld, Lukas Paul, Scharrer, Bettina, Bürgi, Elisabeth, Ingold, Karin Mirjam, Kislig, Sol Leslie, Espa, Ilaria, Häberli, Christian Martin, Tribaldos, Theresa Margarete, Zähringer, Julie Gwendolin

Subjects:

300 Social sciences, sociology & anthropology > 320 Political science
500 Science > 570 Life sciences; biology

Publisher:

SDSN Schweiz

Language:

German

Submitter:

Melchior Peter Nussbaumer

Date Deposited:

14 Dec 2023 11:42

Last Modified:

14 Dec 2023 11:42

Publisher DOI:

10.5281/zenodo.7543576

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Uncontrolled Keywords:

Schweizer Agrarpolitik, Ernährungssystem

BORIS DOI:

10.48350/190196

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/190196

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