PatientInnen mit generalisierter Angststörung lachen oft in der Therapie – oft aus Verlegenheit

Flückiger, Christoph (30 March 2014). PatientInnen mit generalisierter Angststörung lachen oft in der Therapie – oft aus Verlegenheit (Unpublished). In: 28. DGVT-Kongress für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Beratung. Berlin. 26.-30.03.2014.

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Emotionsregulationsprozesse und deren Bedeutung für die Feinsteuerung der Therapie werden bei PatientInnen mit generalisierter Angststörung noch kaum verstanden. Methode: Anhand von über 1000 videoanalysierten Minuten werden Emotionsregulationsprozesse von 20 Patienten-Therapeuten Dyaden beschrieben. Resultate: Die PatientInnen mit generalisierter Angststörung berichten zu Beginn einer Therapie in Sitzung 5 eine überdurchschnittlich hohe Problemaktivierung, die Probleme werden während der Therapie jedoch nur ansatzweise vertiefend bearbeitet. In 50 % der Minuten zeigen die PatientInnen ein deutliches Lachen, in 39 % der Minuten Scham. Die Vergewisserung der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu Beginn der Therapiestunden, geht mit einer vertiefteren Problembearbeitung und Therapieerfolg einher. Positive reframings während der Stunde und positive Vorsätze am Ende der Stunde korrelieren negativ mit Therapieerfolg, Klinische Schlussfolgerungen: "Positive" Perspektiven und Störungsverhalten sind bei PatientInnen mit generalisierter Angststörung engmaschig ineinander verzahnt.

Item Type:

Conference or Workshop Item (Paper)

Division/Institute:

07 Faculty of Human Sciences > Institute of Psychology > Clinical Psychology and Psychotherapy

UniBE Contributor:

Flückiger, Christoph

Subjects:

600 Technology > 610 Medicine & health

Language:

German

Submitter:

Adriana Biaggi

Date Deposited:

27 Jun 2014 14:55

Last Modified:

05 Dec 2022 14:32

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/48993

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