Shah, Mira (2015). Garstige Affinitäten. Frauen und Affen in J. W. Goethes "Die Wahlverwandtschaften". Orbis litterarum, 70(2), pp. 108-149. Blackwell Publishing 10.1111/oli.12048
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Was ist der Mensch und was ist ihm der Affe? In diesem Aufsatz wird der Fokus auf die subtile Konstruktion einer Affinität von Frauen und Affen in Goethes Roman gelegt. Vor dem Hintergrund anthropologischer Umbrüche und gesellschaftspolitischer Veränderungen rücken Affen und Frauen in eine überraschende Nähe zueinander: Durch ihre Beschäftigung mit Affen werden Luciane und Ottilie zu Repräsentationen einer Auseinandersetzung mit Diskursen, die Affen und Frauen im Zuge einer krisenhaften Epochenschwelle um 1800 unter der Drohung des Monströsen zu Topoi der Differenzierung werden lassen. Anhand dieser Beschäftigung mit Affen zeigt sich die Ablösung alter durch neue Geschlechterrollen ebenso wie die Instrumentalisierung des Affen für die Überschneidungsmengen von ästhetischen, Bildungs- und Geschlechterdiskursen. Dabei wird der Affe als nächster Verwandter des Menschen zum sittlichen Problem für ein neues Frauenideal.
Item Type: |
Journal Article (Original Article) |
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Division/Institute: |
06 Faculty of Humanities > Department of Linguistics and Literary Studies > Institute of Germanic Languages |
UniBE Contributor: |
Shah, Mira |
Subjects: |
400 Language > 430 German & related languages 800 Literature, rhetoric & criticism > 830 German & related literatures |
ISSN: |
0105-7510 |
Publisher: |
Blackwell Publishing |
Language: |
German |
Submitter: |
Mira Shah |
Date Deposited: |
05 Sep 2014 14:10 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 14:32 |
Publisher DOI: |
10.1111/oli.12048 |
Uncontrolled Keywords: |
Goethe, Die Wahlverwandtschaften, Gender Studies, Animal Studies, Bildungsdiskurs, Anthropologie |
BORIS DOI: |
10.7892/boris.49541 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/49541 |