Geth, Christopher; Zellweger, Caroline; Brauer, Susanne; Biller-Andorno, Nikola (2008). Patientenverfügung als Ausdruck individualistischer Selbstbestimmung? Die Rolle der Angehörigen in Patientenverfügungsformularen. Ethik in der Medizin, 20(3), pp. 201-211. Springer
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Patientenverfügungen werden häufig als Ausdruck eines Bestrebens verstanden, ausschließlich selbst über die eigene Behandlung am Lebensende oder in anderen medizinisch kritischen Situationen entscheiden zu wollen. Kritische Stimmen wenden sich gegen eine Marginalisierung von Angehörigen oder ein verkürztes Verständnis von Autonomie, welches von der Relationalität als Grundgegebenheit menschlicher Existenz abstrahiert. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst der rechtliche Rahmen beschrieben, der die Praxis bezüglich Patientenverfügungen und Stellvertretern in der Schweiz bestimmt. Zudem werden in der Schweiz verfügbare Patientenverfügungsformulare hinsichtlich der darin vorgesehenen Rolle von Angehörigen bzw. nahe stehenden Personen analysiert. Abschließend soll gefragt werden, ob Patientenverfügungen, wie sie derzeit im Schweizer Kontext genutzt werden, wirklich als Instrumente rein individualistischer Selbstbestimmung verstanden werden können.
Item Type: |
Journal Article (Original Article) |
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Division/Institute: |
02 Faculty of Law > Department of Penal Law 02 Faculty of Law > Department of Penal Law > Institute for Penal Law and Criminology |
UniBE Contributor: |
Geth, Christopher |
Subjects: |
300 Social sciences, sociology & anthropology > 340 Law |
ISSN: |
0935-7335 |
Publisher: |
Springer |
Language: |
German |
Submitter: |
Carla Milena Herger |
Date Deposited: |
22 Jul 2014 10:59 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 14:33 |
BORIS DOI: |
10.48350/50125 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/50125 |