Perrig-Chiello, Pasqualina (15 March 2014). Kontinuität und Wandel – Biografische Übergänge als Herausforderung und Chance (Unpublished). In: TAVOLATA Jahrestagung: "Wir bleiben in Bewegung".. Zürich. 15.03.2014.
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Auch der Lebenslauf unterliegt einem gesellschaftlichen Wandel.
Übergänge zwischen Phasen bergen Unsicherheiten in sich.
> Ist die Gestaltung des eigenen Lebenslaufs anspruchsvoller geworden?
Transitionen (Übergange) sind abhängig von:
1. Gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, alters- und zeitspezifischen Erwartungen (z.B. Pensionierung)
2. Menschen unterscheiden sich stark, wie sie Übergange in ihrem Lebenslauf
bewältigen
3. Individuellen körperlichen, psychischen, sozialen Ansprüchen, Möglichkeiten und Ressourcen
> Wie hat sich das verändert in den letzten Jahren und Jahrzehnten in ihrem Leben?
Gewinne und Verluste in der zweiten Lebenshälfte:
> Wie bewerten Sie Ihre zweite Lebenshälfte im Hinblick auf Gewinne und Verluste?
Zeit heilt Wunden, doch Zeit allein genügt nicht – es braucht auch Eigeninitiative!
> Wie gelang es mir, mich selber nach Übergängen/Krisen wieder aufzufangen?
> Gelang es mir, jemanden aus meinem Umfeld bei einem Übergang zu unterstützen?
Resilienz (Widerstandsfähigkeit) – stark durchs Leben
1. Soziale Kontakte aufbauen und erhalten (Familie, Freunde, Kirche etc.).
2. Krisen nicht als unüberwindliches Problem betrachten.
3. Realistische Ziele setzen.
4. Die Opferrolle verlassen, aktiv werden.
5. An die eigene Kompetenz glauben.
6. Eine Langzeitperspektive einnehmen.
7. Für sich selbst sorgen.
> Welche Punkte sind einfach, welche eher schwierig umzusetzen?
Schlüsselqualifikationen für die Bewältigung von biografischen Übergängen:
• Selbstverantwortlichkeit, Gewissenhaftigkeit
• Zielstrebigkeit, Wille, Ausdauer
• Sinnvolle Betätigung, Kreativität
• Optimismus und Zuversicht – Humor
Selbstverantwortlichkeit ist bis ins hohe Alter lernbar und ver-lernbar.
Die Umgebung kann Selbstverantwortlichkeit fördern oder verwehren.
Zielstrebigkeit und die eigenen Standards:
> Hartnäckig verfolgen oder flexibel anpassen? Was ist besser?
Kreativität / Schaffenskraft:
• Offen, staunend
• Denken im „sowohl – als auch“, aushalten, wenn etwas mehrdeutig ist
• Hingabe, Fleiss, Frustrationstoleranz, Beharrlichkeit
Erfolgreich, weil
• Überzeugt, das Richtige zu tun
• Selbstwirksam: der Glaube an sich und daran, dass man „es“ kann
• Eigene Standards: Geduld, Ausdauer, Fleiss
> In welchen Punkten bin ich mit zunehmendem Alter stärker geworden?
Item Type: |
Conference or Workshop Item (Speech) |
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Division/Institute: |
07 Faculty of Human Sciences > Institute of Psychology > Developmental Psychology |
UniBE Contributor: |
Perrig-Chiello, Pasqualina |
Subjects: |
100 Philosophy > 150 Psychology |
Language: |
German |
Submitter: |
Katja Margelisch |
Date Deposited: |
29 Sep 2014 17:05 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 14:35 |
BORIS DOI: |
10.7892/boris.53498 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/53498 |