Künzli, Jörg (2001). Zwischen Rigidität und Flexibilität: Der Verpflichtungsgrad internationaler Menschenrechte. Ein Beitrag zum Zusammenspiel von Menschenrechten, humanitärem Völkerrecht und dem Recht der Staatenverantwortlichkeit. Berlin: Duncker & Humblot
Full text not available from this repository.Die Bedrohungssituation für Menschenrechte hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Stellte früher meist ein zu mächtiger Staat die Hauptgefahr für Menschenrechte dar, resultieren Probleme heute oft aus dessen Schwäche, z. B. in Bürgerkriegen. Dies hat zwei Auswirkungen: Zum einen erlebt das humanitäre Völkerrecht eine Renaissance, zum anderen sind es zunehmend nichtstaatliche Gebilde, welche für Rechtsverletzungen verantwortlich sind.
Dogmatisch wirft diese Konstellation verschiedenste Probleme auf: Menschenrechtliche Verpflichtungen mit unterschiedlichem Geltungsgrad überlappen sich mit solchen des humanitären Völkerrechts, staatliche Verpflichtungen verlangen vermehrt auch aktives Handeln, und in Folge der unterschiedlichen beteiligten Akteure lassen sich Lösungen oft nur unter Berücksichtigung der Regeln der Staatenverantwortlichkeit finden. Ziel des Autors ist es, aus diesem Gewirr anwendbarer Normen ein integrales Modell des Geltungsgrades, d. h. der Verpflichtungen aus Menschenrechten, zu entwickeln.
Item Type: |
Book (Monograph) |
---|---|
Division/Institute: |
02 Faculty of Law > Department of Public Law > Institute of Public Law |
UniBE Contributor: |
Künzli, Jörg Ernst |
Subjects: |
300 Social sciences, sociology & anthropology > 340 Law |
ISBN: |
978-3-428-10398-0 |
Publisher: |
Duncker & Humblot |
Language: |
German |
Submitter: |
Monika Schneider |
Date Deposited: |
06 Nov 2015 14:11 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 14:49 |
Additional Information: |
Dissertation Universität Bern, 1999 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/72440 |