Ärztliche Haltung zur Komplementärmedizin in der Region Burgdorf

Marszalek, G; Barth, J; Frei-Erb, M (2011). Ärztliche Haltung zur Komplementärmedizin in der Region Burgdorf. In: SwissFamilyDocs Conference. Basel, Switzerland. 25 August 2011.

Hintergrund: Komplementärmedizinische Methoden sind in der Schweiz seit langem sehr beliebt. Gemäss den Schweizerischen Gesundheitsbefragungen 2002/2007 lassen sich mehr als 30% der Bevölkerung über 15 Jahren innerhalb eines Jahres komplementärmedizinisch behandeln. Auf Lebensfrist steigt diese Zahl auf 63.4%. Eine aktuelle Untersuchung der KIKOM zeigt, dass ca. 30% der befragten Grundversorgern in der ganzen Schweiz mehr als einmal pro Woche von Patienten nach Komplementärmedizin gefragt werden. Dieselbe Studie zeigt, dass ein Grossteil der befragten Grundversorger selber Komplementärmedizin anbieten oder Patienten für komplementärmedizinische Behandlungen überweisen. Zur Einstellung von Ärzten gegenüber Komplementärmedizin existieren viele Studien. Kaum untersucht ist bisher, ob und wie sich die Haltung von Spitalärzten und zuweisenden Ärzten nach Einrichtung eines Ambulatoriums/Konsiliartätigkeit mit Komplementärmedizin ändert.

Fragestellung

Wie ist die Haltung gegenüber Komplementärmedizin bei den Ärzten in der Region Burgdorf (Spital Burgdorf, zuweisende Ärzte) vor der Einrichtung einer Sprechstunden-/Konsiliartätigkeit von drei komplementärmedizinischen Methoden (Akupunktur/TCM, Anthroposophische Medizin, Klassische Homöopathie) am Spital Burgdorf und wie ist die Haltung nach einem Jahr und nach zwei Jahren?

Methode: Mittels eines Fragebogens werden Meinung und Entschiedenheit dieser Aussage gegenüber Komplementärmedizin und ganzheitlichem Heilungsverständnis erfasst. Der Fragebogen steht Online zur Verfügung und wird zusätzlich allen Ärzten per Post zugeschickt. Die erste Befragung Ende 2010/Anfangs 2011 dient der Erhebung der Ausgangsdaten vor der Aufnahme der Sprechstundentätigkeit. In jährlichen Abständen wird die Umfrage wiederholt.

Ergebnis: Von 170 verschickten Fragebogen wurden 6 nicht zugestellt. Lediglich 5 Teilnehmer haben den Fragebogen online ausgefüllt. 43 Fragebogen kamen spontan zurück. Nach telefonischem und schriftlichem Reminder konnten nochmals 26 Fragebogen eingeholt werden. Die Rücklaufquote beträgt damit 45% (74 von 164). Die weiteren Resultate sind in der Auswertung und werden im August zur Verfügung stehen.

Item Type:

Conference or Workshop Item (Speech)

Division/Institute:

04 Faculty of Medicine > Medical Education > Institute of Complementary and Integrative Medicine (IKIM)

UniBE Contributor:

Frei-Erb, Martin

Language:

German

Submitter:

Factscience Import

Date Deposited:

04 Oct 2013 14:24

Last Modified:

02 Mar 2023 23:20

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/8611 (FactScience: 214209)

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