Zwyssig, Philipp (2017). «Hurerey» und «hitziges Fieber». Reden über Sexualität im konfessionellen Zeitalter. Schweizerische Zeitschrift für Religions- und Kulturgeschichte (SZRKG) / Revue suisse d'histoire religieuse et culturelle (RSHRC) / Rivista svizzera per la storia della religione e della cultura (RSSRC), pp. 129-146. Academic Press
Full text not available from this repository.Die Aufspaltung der abendländischen Christenheit in mehrere Konfessionen löste einen
Normierungsschub aus, der sich nicht nur in der dogmatischen und organisatorischen
Ausdifferenzierung in verschiedene Bekenntniskirchen, sondern auch in der gesteigerten
Alltagsrelevanz religiöser Moralvorstellungen bemerkbar machte. Der Beitrag geht den
diskursiven Strategien nach, mit denen die Konfessionskirchen diesen Wandel im normativen Klima des Denk- und Lebbaren herbeizuführen suchten. Er tut dies anhand zweier Texte über Sexualiät, die beide aus den Drei Bünden stammen, wo die Bikonfessionalität zu einer «starken Konfessionalisierung von Glaubenspraxis und Politik» (U. Pfister) geführt hatte. Es handelt sich dabei zum einen um ein Traktat des protestantischen Pfarrers Johannes Leonhardi (1651–1725), zum anderen um einen Predigtzyklus des katholischen Theologen Christian Arpagaus (1623–1706). In vergleichender Perspektive werden die beiden Texte auf Gemeinsamkeiten in der Sprechweise über Sexualität hin befragt.
Item Type: |
Journal Article (Original Article) |
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Division/Institute: |
06 Faculty of Humanities > Department of History and Archaeology > Institute of History > Recent History |
UniBE Contributor: |
Zwyssig, Philipp |
Subjects: |
900 History > 940 History of Europe |
ISSN: |
0044-3484 |
Publisher: |
Academic Press |
Language: |
German |
Submitter: |
Philipp Zwyssig |
Date Deposited: |
02 May 2018 14:55 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 15:11 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/111852 |