Politik der ‹Glückskulturen›. NS-Deutschland und die Schweiz, 1933-1945

Haffter, Isabelle Laura (2020). Politik der ‹Glückskulturen›. NS-Deutschland und die Schweiz, 1933-1945. (Dissertation, Universität Luzern, Kultur- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)

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Wissen über „Glück" bedeutet Macht. Zur Selbstdarstellung einer Nation, ihres Werte- und Moralsystems, kann auf dieses Wissen zurückgegriffen und als emotionspolitisches Machtinstrument genutzt werden.
Wie veränderte sich Glückswissen und dessen politische Verwendung nach 1933? In den Krisen- und Kriegsjahren, die von Propaganda, Verfolgung, dem Zweiten Weltkrieg und dem Holocaust geprägt waren, besaß Glückwissen in NS-Deutschland im Rahmen der rassistischen Arbeitsmoral „Kraft durch Freude" und in der Schweiz im Kontext der kulturnationalistischen Gefühlspolitik der „geistigen Landesverteidigung" eine massenpsychologische Funktion.
Isabelle Haffter zeigt die Konstruiertheit von Glückswissen als ein ambivalentes Experten- und Populärwissen auf, welches von Wandel und Kontinuitäten gekennzeichnet ist. Anhand historischer Fallbeispiele aus Politik, Wissenschaft und den darstellenden Künsten wird die bestehende Forschungslücke in der transnationalen Wissens- und Gefühlsgeschichte über kulturelle Nationalismen aufgedeckt.

Item Type:

Thesis (Dissertation)

Division/Institute:

06 Faculty of Humanities > Department of Art and Cultural Studies > Institute of Theater Studies

UniBE Contributor:

Haffter, Isabelle Laura, Hochholdinger-Reiterer, Beate Barbara

Subjects:

700 Arts > 790 Sports, games & entertainment
300 Social sciences, sociology & anthropology
300 Social sciences, sociology & anthropology > 320 Political science
800 Literature, rhetoric & criticism
900 History
900 History > 940 History of Europe

Funders:

[42] Schweizerischer Nationalfonds

Language:

German

Submitter:

Isabelle Laura Haffter

Date Deposited:

14 Oct 2021 14:46

Last Modified:

05 Dec 2022 15:53

Additional Information:

Dissertation an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern
Erstgutachterin: Prof. Dr. Marianne Sommer (Seminar für Kulturwissenschaften, Universität Luzern)
Zweitgutachterin: Prof. Dr. Beate Hochholdinger-Reiterer (Institut für Theaterwissenschaft, Universität Bern)

Disputation: 18.09.2020

Finanzierung: Anschubstipendium der Graduate School of Humanities and Social Sciences der Universität Luzern; SNF Doc.Mobility Grant
Publiziert mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung.

Uncontrolled Keywords:

Nationalsozialismus; Emotionsgeschichte; Wissenschaftsgeschichte; Theatergeschichte; transnationale Geschichte

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/159746

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