South African Opera after the apartheid and the narrative of Nation-Building

van der Hoven, Lena (10 November 2021). South African Opera after the apartheid and the narrative of Nation-Building (Unpublished). In: "Ohne Titel", Gemeinsame Ringvorlesung der Hochschule für Musik Dresden und TU Dresden.

Die Tradition des Nation-Buildings ist in der Operngeschichte ausgeprägt. Auch in Südafrika spielte die Oper bereits während der Apartheid als Institution und Gattung eine wichtige Rolle beim Nation-Building-Prozess einer Afrikaaner-Identität.
In diesem Vortrag werde ich ausführen, wie es Oper nach 1994 gelang ein performatives Archiv neuer Erinnerungen zu werden und dabei im Sinne der staatlichen Kulturpolitik sich an der Konstruktion einer kulturellen, nationalen Identität zu beteiligen. Seit 1994 widmeten sich viele Neukompositionen Personen der jüngsten Geschichte - allein der frühere Präsident Nelson Mandela wurde viermal in Opern porträtiert. Dabei werden im Vortrag Potenziale und Grenzen diskutiert. Obwohl multiple Erinnerungen entstehen, die neue Gesellschaftsgruppen repräsentieren, spiegeln die Opernneukompositionen in Südafrika zurzeit nicht die komplette kulturelle Diversität des Staates wider. Mit dem politischen Scheitern des Post-Apartheid-Staates und mit ihm der Idee der Konstruktion der „Rainbow Nation“ stellt sich aktuell die Frage, ob sich Opern auch zukünftig nach nationalistischen Kulturpolitiken werden ausrichten müssen.

Item Type:

Conference or Workshop Item (Speech)

Division/Institute:

06 Faculty of Humanities > Department of Art and Cultural Studies > Institute of Musicology

UniBE Contributor:

van der Hoven, Lena

Subjects:

700 Arts > 780 Music

Submitter:

Lena van der Hoven

Date Deposited:

07 Mar 2022 13:59

Last Modified:

05 Dec 2022 16:08

URI:

https://boris.unibe.ch/id/eprint/165609

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