Fortschritte in der Therapie der Multiplen Sklerose

Chan, Andrew; Kamber, Nicole; Hoepner, Robert; Salmen, Anke (2018). Fortschritte in der Therapie der Multiplen Sklerose. Therapeutische Umschau, 75(7), pp. 405-409. Huber 10.1024/0040-5930/a001016

Text Chan, 2019, Fortschritte in der Therapie der Multiplen Sklerose.pdf - Published Version Restricted to registered users only Available under License Publisher holds Copyright. Download (436kB)

Wie kaum ein anderes Gebiet zeigt die Immuntherapie der Multiplen Sklerose, dass die Neurologie mittlerweile ein Fach mit vielen therapeutischen Möglichkeiten darstellt. Wesentlich hierfür sind Entwicklungen im Bereich der Grundlagenforschung, der translationalen Übertragung, aber auch in innovativen Studiendesigns klinischer Studien. Während die Erkrankung weiterhin kausal nicht heilbar ist, lässt sie sich vor allem in frühen Stadien mittlerweile häufig gut stabilisieren. Die Vielzahl von zur Verfügung stehenden immuntherapeutischen Substanzen ermöglicht oftmals eine individualisierte Therapieauswahl. Allerdings sind Patienten und Therapeuten aufgrund von zwar seltenen, aber potentiell schweren Nebenwirkungen mit neuen Dimensionen einer kritischen Nutzen-Risikoabwägung konfrontiert. Während sich auch für chronisch progrediente Verlaufsformen das therapeutische Armamentarium erweitert, befinden sich neuroprotektive oder -regenerative Ansätze weiterhin nur im experimentellen Stadium. Wesentliche Anstrengungen sind daher auch im Bereich der symptomatischen Therapie notwendig.

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