Stauffer, Bernhard (1978). Gase im Gletschereis. Jahrbuch der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft. Wissenschaftlicher Teil, 158, pp. 58-65. Birkhäuser 10.5169/seals-90740
Text
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Bei der Bildung von Gletschereis wird atmosphärische Luft in Blasen eingeschlossen. In sehr kaltem Eis wird die Luft in ihrem Gehalt und ihrer Zusammensetzung über Jahrhunderte unverändert gespeichert. Messungen des Luftgehaltes und der Luftzusammensetzung alter Eisproben geben Hinweise auf die Zusammensetzung der Atmosphäre in früheren Zeiten, und. da der Luftgehalt wesentlich vom Luftdruck zur Zeit und am Ort der Eisbildung abhängt, über die frühere Mächtigkeit von Eisschildern. Die Interpretation ist dadurch erschwert, dass die Zusammensetzung der Luft in frisch gebildetem Eis leicht von der atmosphärischen abweicht und der Gehalt nicht nur vom herrschenden Luftdruck abhängt. Das Eis alpiner Gletscher hat oft eine Temperatur von 0°C. Dieses sogenannte temperierte Eis enthält Wassereinschlüsse, die mit der Luft in den Blasen in Wechselwirkung treten. Analysen solcher Eisproben in Bezug auf Luftgehalt und -Zusammensetzung dienen dem Studium von Prozessen, die sich im Innern von Gletschern abspielen.
Item Type: |
Journal Article (Original Article) |
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Division/Institute: |
08 Faculty of Science > Physics Institute 08 Faculty of Science > Physics Institute > Climate and Environmental Physics |
UniBE Contributor: |
Stauffer, Bernhard |
Subjects: |
500 Science > 530 Physics |
Publisher: |
Birkhäuser |
Language: |
German |
Submitter: |
BORIS Import 2 |
Date Deposited: |
19 Jul 2022 15:04 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 15:54 |
Publisher DOI: |
10.5169/seals-90740 |
BORIS DOI: |
10.48350/161032 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/161032 |