Management der akuten Ischämie der unteren Extremitäten

Baumgartner, Iris; Kohler, Corinne (2022). Management der akuten Ischämie der unteren Extremitäten. In: Hoffmann, Ulrich; Weiss, Norbert; Czihal, Michael; Linnemann, Birgit; Freisinger, Eva (eds.) Klinische Angiologie. Springer Reference Medizin (pp. 1-5). Berlin, Heidelberg: Springer 10.1007/978-3-662-61379-5_73-1

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Die Behandlung der akuten Extremitätenischämie (ALI) sollte in Zentren mit umfassender Expertise in endovaskulärer wie chirurgischer Behandlung erfolgen und stellt immer eine Notfallsituation dar. Die Initialbehandlung umfasst eine Analgesie, ausreichende intravenöse Flüssigkeitszufuhr, Sauerstoffgabe, Anti-Trendelenburg-Position und intravenöse Gabe von unfraktioniertem Heparin (UFH). Das Management richtet sich nach dem Schweregrad der akuten Extremitätenischämie (ALI) entsprechend Rutherford Stadium. Die klassische chirurgische Behandlung ist die Thrombembolektomie nach Fogarty mit oder ohne Patchplastik. Die endovaskulären Therapieoptionen stehen aufgrund vergleichbarer Ergebnisse bei geringerer Mortalitätsrate zunehmend im Vordergrund. Technisch sind die Beherrschung der perkutanen loko-regionalen Katheterthrombolyse (catheter-directed thrombolysis, CDT), der perkutanen mechanischen Katheter-Thrombusaspiration (PMT, mit oder ohne Thrombolyse), und die Möglichkeit endovaskulär-chirurgische Hybridverfahren Grundvoraussetzungen zur Behandlung der akuten Extremitätenischämie (ALI).

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