Brenner, Hans Dieter; Junghan, Ulrich; Pfammatter, Mario (2000). Gemeindeintegrierte Akutversorgung. Möglichkeiten und Grenzen. Nervenarzt, 71, pp. 691-699. Springer-Medizin-Verlag
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Die Verlagerung der psychiatrischen Versorgung in das Gemeindeumfeld der Patienten ging einerseits mit einer Reduktion der Anzahl Klinikbetten und der stationären Behandlungsdauer einher, war gleichzeitig aber mit einer Zunahme stationärer Aufnahmen verbunden. Zu dieser Entwicklung scheint insbesondere die primäre Ausrichtung von gemeindepsychiatrischen Diensten auf die Nachsorge beigetragen zu haben.
Für die Weiterführung der psychiatrischen Versorgungsreformen erscheint daher von zentraler Bedeutung, ob durch einen stärkeren Einbezug von gemeindenahen Ansätzen zur Behandlung akuter Krankheitsepisoden dieses “Drehtürsystem” durchbrochen werden kann. Seit Mitte der 60er-Jahre haben sich durch eine Reihe kontrollierter Studien vor allem 2 Modelle gemeindeintegrierter Akutversorgung etabliert: die Akutbehandlung im häuslichen Umfeld der Patienten und die Behandlung akuter Krankheitsepisoden in einer Tagesklinik. Diese beiden Ansätze erzielen bei einem Teil der Patienten im Allgemeinen die gleiche Wirkung wie die vollstationäre Akutbehandlung, deren Bedarf sie entsprechend senken. Sie stellen damit eine kosteneffektive Ergänzung der bestehenden psychiatrischen Regelversorgung dar.
Item Type: |
Journal Article (Review Article) |
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Division/Institute: |
04 Faculty of Medicine > University Psychiatric Services > University Hospital of Psychiatry and Psychotherapy > Translational Research Center |
UniBE Contributor: |
Pfammatter, Mario |
ISSN: |
0028-2804 |
Publisher: |
Springer-Medizin-Verlag |
Language: |
German |
Submitter: |
Mario Pfammatter |
Date Deposited: |
27 Apr 2017 13:03 |
Last Modified: |
05 Dec 2022 15:01 |
Uncontrolled Keywords: |
Gemeindeintegrierte Akutversorgung · Akutbehandlung zu Hause · Tagesklinik · Wirksamkeit · Kosteneffektivität |
BORIS DOI: |
10.7892/boris.93032 |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/93032 |