Gubler, Kaspar (2022). Thomas Schöpf (1520–1577) im Kreise der Gelehrten seiner Zeit. Zugänge einer wissensbasierten Prosopographie. Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 170, pp. 221-250.
Full text not available from this repository.Der Ansatz einer wissensbasierten digitalen Prosopographie ermöglicht es, wissenschaftliche Profile einzelner Gelehrter präziser einzuordnen. Ein Beispiel dafür ist der Berner Stadtarzt und Kartograph Thomas Schöpf (1520-1577). Im vorliegenden Beitrag wird Schöpf dadurch erstmals im Kreise der Gelehrten seiner Zeit angemessen gewürdigt. Sein kartographisches Fachwissen, das er zur Erstellung der ersten Karte des Staates Bern (1578) benötigte, wurde in einer Jubiläumsschrift zu seinem 500. Geburtstag stark angezweifelt. Ein Vergleich von Schöpfs wissenschaftlichem Profil mit biographischen Daten anderer Gelehrter seiner Zeit zeigt jedoch deutlich, dass seine Interessen an Kartographie/Geographie und Medizin weit verbreitet waren. Nicht zufällig studierte Schöpf an der Universität Wittenberg, einem Zentrum für kartographische Lehre, wo er zum Magister Artium promoviert wurde. Anschliessend absolvierte er ein Medizinstudium in Montpellier und schloss dieses mit der Promotion zum Dr. med. ab. Schöpf erwarb somit vor allem in Wittenberg Fachwissen, das er für die Erstellung der Karte nutzen konnte.
Item Type: |
Journal Article (Original Article) |
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Division/Institute: |
06 Faculty of Humanities > Department of History and Archaeology > Institute of History 06 Faculty of Humanities > Department of History and Archaeology > Institute of History > Medieval History |
UniBE Contributor: |
Gubler, Kaspar |
Subjects: |
900 History > 940 History of Europe |
Language: |
German |
Submitter: |
Kaspar Gubler |
Date Deposited: |
01 Jul 2024 09:04 |
Last Modified: |
01 Jul 2024 09:04 |
Uncontrolled Keywords: |
Digital History, Digital Prosopographie, History of knowledege, History of universities |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/198327 |