Waterhouse, Elizabeth Neumann (29 September 2022). Auto_Bio_Graphie als Performance (Unpublished). In: Auto_Bio_Graphie als Performance. Berlin. 15. Kongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft.
Das Panel baut auf dem gleichnamigen SNF-Projekt auf und untersucht in tanzgeschichtlicher Perspektive autobiografische ‚Erzeugnisse‘ von Tänzer*innen. Auto_Bio_Grafien, d.h. Beschreibungen (grafie) des Lebens (bio) Einzelner durch diese selbst (auto), werden als methodische Herausforderung an die Tanzwissenschaft in den vier Beiträgen je verschieden beleuchtet und als dringliches Desiderat zur Diskussion gestellt:
N. Rothenburger: Aufführungsanalyse und autobiografische Quellen
Wie kann eine gegenstandsnahe Aufführungsanalyse gelingen, wenn sich Narrative einer Mehrheitsgesellschaft in deren Historisierung einschreiben? Inwiefern lässt sich über die
Aufführung hinausweisendes Material berücksichtigen, wenn dieses stets zwischen Selbstdarstellung als Tänzerin, Ich-Erzählung und Deutungsmacht der Autor-Persona oszilliert? Der Impulsvortrag erörtert dies anhand der choreografischen und autobiografischen Arbeit von Fumi Matsuda.
E. Waterhouse: AutoDuoEthnography
As a former Forsythe dancer, my research into William Forsythe’s "Duo" (1996–2018) took an autoethnographic approach, producing the book "Processing Choreography (2022). Here I focus on how my methodology embraced the dancers’ urgency to find expressions for and legitimize tacit, relational and embodied knowledge—fieldwork as a learning with, not only about and from.
J. Wehren: Perspektiven vervielfältigen: Oral Dance History
Oral History im Tanz bewegt sich in einer komplexen Konstellation von kollaborativen Erinnerungsprozessen, künstlerischer (Selbst)verortung und performativer (Selbst)darstellung. Ausgehend von ausgewählten Oral History-Gesprächen reflektiert der Beitrag das Potential einer derart mündlich generierten, partizipativen Tanzgeschichtsschreibung, die individuelle Lebenswelten und kulturellen Kontext zueinander ins Verhältnis zu setzen versucht.
J. Hilari: Dokumentation und künstlerische Materialisation
Das Impulsreferat geht von der choreografischen Videoinstallation Perception Unfolds. Looking at Deborah Hay’s Dance (Deborah Hay, 2014) aus und diskutiert inwiefern das filmische Material gleichzeitig als Dokumentation vorhergehender choreografischer Prozesse fungiert. Wie materialisieren sich in diesem Beispiel autobiografische und selbstreflexive Prozesse und inwiefern erweitern diese nicht nur den Choreografiebegriff, sondern auch tanzhistoriografische Praktiken?
Item Type: |
Conference or Workshop Item (Speech) |
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Division/Institute: |
06 Faculty of Humanities > Department of Art and Cultural Studies > Institute of Theater Studies |
UniBE Contributor: |
Waterhouse, Elizabeth Neumann |
Subjects: |
700 Arts > 790 Sports, games & entertainment |
Funders: |
[4] Swiss National Science Foundation |
Projects: |
Projects 192436 not found. |
Language: |
English |
Submitter: |
Elizabeth Neumann Waterhouse |
Date Deposited: |
03 Apr 2023 08:26 |
Last Modified: |
26 Apr 2024 14:11 |
Uncontrolled Keywords: |
Autobiographie, Autoethnographie, Tanz, William Forsythe |
URI: |
https://boris.unibe.ch/id/eprint/181170 |